15.05.2024
Fünf Unwettereinsätze
Einsatzdaten:
Einsatz-Nr.: 2024/17-21
Einsatz-Zeitpunkt:
15.05.2024 19:01 Uhr
Einsatz-Ende:
16.05.2024 00:15 Uhr
Kategorie: H1
Im Einsatz / alarmiert:
Schallst. 1/10 (KdoW)
Schallstadt 1/14 (MZF)
Schallst. 1/23 (TLF3000)
Schallst. 1/45 (LF20KatS)
Traktor 2/17
Mengen 2/19 (MTW)
Mengen 2/42 (LF8/6)
Privat-PKW
Polizei
Straßenmeisterei
Traktor (privat)

5 Minuten Regen führten zu 5 Einsätzen mit 5 Stunden Arbeit – ein Starkregen-Ereignis am Mittwoch Abend sorgte für einen personal- und materialintensiven Einsatz.

Los ging es mit einem Keller unter Wasser für die Abt.Schallstadt. Wasser drückte durch einen Ablauf von unten in den Keller eines Mehrfamilienhauses. Wir beseitigten das Wasser mit einem Wassersauger. Im weiteren Verlauf galt es einige kleinere Schäden im Gebiet Schallstadt und Wolfenweiler zu begutachten, ein Eingreifen war aber nicht notwendig. Unter anderem wurde auf dem Batzenberg ein mit Kies gefüllter Straßengraben ausgespült.

Mit kleiner Verzögerung folgten dann auch 4 Alarme in Mengen. Ein Überschwemmung auf der Straße nach Biengen wurde kontrolliert und mit Warnschildern versehen. Ein Bachlauf in der Hauptstraße schwoll leicht an, weil ein Rechen mit Ästen und Laub zugeschwemmt war. Wir entfernten den Unrat um ein weiteres Ansteigen des Pegels zu verhindern.

Der größte Einsatz wurde bei weiteren Kontrollen von einschlägig bekannten Punkten entdeckt.

Die Autobahnunterführung nach FR-Tiengen war mit Wasser vollgelaufen. Nachdem das Wasser ablaufen konnte, blieb eine bis zu 20cm dicke, klebrige Schlammschicht übrig. Lehmerde wurde von den umliegenden Feldern mit dem Regenwasser in der Unterführung gesammelt und sorgte für einen glitschigen, gefährlichen Untergrund.

Für die Reinigung musste die Straße knapp vier Stunden voll gesperrt werden. Zwei private Traktoren kamen zur Unterstützung hinzu, sowie das TLF3000 der Abt.Schallstadt. Leider blieben alle Versuche, den Schlamm zu entfernen erfolglos, außer diesen manuell mit Besen und Schaufeln mühsam aufzunehmen – Kubikmeter um Kubikmeter.

Die hinzugerufene Straßenmeisterei benötigte leider mehrere Stunden, um die erforderliche Beschilderung zur Warnung und Temporeduzierung zu beschaffen. Die Sperrung musste daher noch sehr lange durch uns aufrecht gehalten werden. Auch die Aufräum- und vor allem Reinigungsarbeiten unserer Ausrüstung zogen sich noch in die Länge.

Zwischenzeitlich wurde als letzter Einsatz ein umgefallener Baum auf einem Wirtschaftsweg gemeldet. Wir beschränkten uns dort auf eine ordentliche Absperrung. Der örtliche Bauhof entfernte den Baum am Folgetag.

Vielen Dank an Siegfried Väßin und Familie Müller, die mit ihren Traktoren die Einsätze unterstützten.

Eine letzte Anmerkung: Wir würden uns sehr freuen, wenn wir als ehrenamtliche Kräfte nicht beschimpft werden, nur weil wir unsere Arbeit machen und dabei eine Straße sperren müssen. Dies scheint leider nicht jedem klar zu sein…