Die Coronamaßnahmen erlaubten lange Zeit keine gemeinsame Übung beider Abteilungen. Die letzte Probe in „Zugstärke“ ist bereits ganze drei Jahre her.
Aber am vergangenen Dienstag war es wieder soweit. In ordentlicher Mannschaftsstärke und mit allen fünf Fahrzeugen rückten wir zu einem „Gebäudebrand“ aus. Ziel: das ehemalige Gasthaus Adler in Mengen. Der Komplex steht aktuell noch leer und wird demnächst in ein Mehrfamilienhaus umgewandelt.
Ein ähnliches Szenario wurde auch angenommen. Im 1.Obergeschoss befänden sich Räume einer WG. In der Zentralküche im Erdgeschoss brach ein Brand aus. Während eine der Bewohnerinnen es aus dem Gebäude schaffte, wurden fünf weitere Personen im Gebäude vermisst.
Das alte Gebäude bietet genug versteckte Rückzugsmöglichkeiten. Personen, die sich vor dem ausbreitenden Rauch verstecken wollen, haben (leider) viele Optionen. Vom zweigeschossigen Keller bis hin zu versteckten Kammern im Dachgeschoss. Entsprechend aufwändig war die Suche und die Rettungsmaßnahmen.
Die verwinkelte und teilweise enge Gebäudesituation machten die Kommunikation und Logistik rund um die Einsatzstelle sehr schwierig. Am Ende wurden aber alle Personen gerettet und auch alle gemeinen Fallen der Organisatoren unschädlich gemacht, wie z.B. Gasflaschen in Feuernähe.
Nach Abschluss der Übung und den obligatorischen Aufräumarbeiten gab es Rückmeldungen der Probenbeobachter (Die Beobachter sind auf den Bildern an ihrer orangenen Weste erkennbar).
Im Anschluss gab es noch eine Stärkung für die Teilnehmer.
Vielen Dank an die Besitzer des Gebäudes, die Anwohner, die Teilnehmer und natürlich die Organisatoren und Helfer.