18.07.2021
Hochwasser

Die aktuelle Lage in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist weiterhin verheerend. Leider erreichte uns die Nachricht, daß dort inzwischen vier Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren während der Hilfseinsätze ums Leben gekommen sind.

Es ist eine schreckliche Katastrophe und unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen, den Hilfskräften und den Angehörigen der Toten und Verletzten.

Kräfte aus diversen Wehren aus unserem und den benachbarten Landkreisen waren bereits im Katastrophengebiet im Einsatz. Danke Kameraden!

Aber auch wir halten uns bereit, sollte weitere Hilfe benötigt werden.

Auch wenn immer wieder argumentiert wird, daß dieses Ereignis „Wetter“ war – das mag schon sein – so ist doch die Heftigkeit und vor Allem die Häufigkeit ein „Klimathema“. Aktuell scheint sich die Lage bereits in ebenfalls relativ kräftigem Ausmasse in Österreich und Bayern zu wiederholen. Auch der Kreis Lörrach und der Kreis Waldshut haben einiges ab bekommen.

Für uns Rettungskräfte verursacht dies ein wenig Sorge, schauen wir in die Zukunft und die Aufgaben, die uns bevorstehen.

Bei allen Ereignissen helfen Rettungsdienste, THW, DLRG, Bergwacht und sogar die Bundeswehr… In vorderster Front und als ersteintreffende Kräfte reagieren aber überall in großer Zahl die (Freiwilligen) Feuerwehren an den Einsatzorten.

Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung scheint in den betroffenen Gebieten sehr groß zu sein. Leider müssen immer wieder Helfer abgewiesen werden, da die Koordination und die Einsatzmöglichkeiten für Zivilisten eingeschränkt sind.

Darum unsere Bitte: Wenn Ihr helfen wollt, tretet Eurer Feuerwehr bei oder sucht Euch eine der zahlreichen anderen Hilfsorganisationen. Ohne ehrenamtliche Beteiligung sind solche Lagen wie die aktuelle nicht zu meistern. Und erst Recht nicht, wenn diese in der (nahen) Zukunft häufiger auftreten.

Eine schnelle Hilfe für die Opfer in RP/NRW kann z.B. durch Geldspenden erfolgen. Eine gute Übersicht gibt es beim Deutschen Feuerwehrverband.