Die Überschrift ist natürlich nur ein Wortspiel – richtig heisst es natürlich „Atemschutzüberwachung„.
Aber was verbirgt sich dahinter?
Unsere Einsatzkräfte in vorderster Front müssen sich vor Rauch, Giftstoffen und Hitze schützen. Deshalb benötigen unsere so genannten „Atemschutzgeräteträger“ Luft aus Pressluftflaschen zum Atmen. Neben einer speziellen Ausbildung wird hierfür auch ein regelmässiger Gesundheitscheck benötigt, sowie jährliche Belastungstests.
Alleine die Ausrüstung für den Atemschutz bringt über 20kg auf die Waage. Dazu kommen schwere Einsatzkleidung und natürlich diverse Werkzeuge, Wärmebildkamera und schwere wassergefüllte Schläuche. Die körperliche Belastung ist enorm. Je nach örtlichen Bedingungen (z.B. Treppen) und dem Stresslevel schwankt der Sauerstoffbedarf relativ stark. Der grobe Richtwert von 30min Vorrat an Sauerstoff kann auch schon mal deutlich unterschritten werden.
Genau darum gibt es die Atemschutzüberwachung. Als zentrale Stelle wird hier der Druck überwacht und vor Allem die Restzeit inklusive Rückweg und Sicherheitsreserve ständig nachkalkuliert. So kann der entsprechende Einsatztrupp rechtzeitig gewarnt und ersetzt werden.
Die Abteilung Mengen übernimmt die zentrale Überwachung bei größeren Einsätzen in der IKZ Batzenberg. Darum wurde in der aktuellen Probe ein entsprechendes Szenario geübt. Diverse Trupps unter Atemschutz wurden, wieder einmal im ehemaligen Gasthaus Adler, in verschiedene Szenarien eingebunden. Anstatt Nebel kamen dieses Mal Milchglasfolien auf den Masken zum Einsatz, um schlechte Sichtbedingungen zu simulieren.
An der zentralen Überwachungsstelle wurden dann verschiedene Situationen trainiert. Der Fokus lag vor Allem darauf, die Kommunikation und Überwachung von vielen parallel arbeitenden Trupps zu trainieren.