Die letzte Übung der Abt.Schallstadt beschäftigte sich mit dem immer wichtiger werdenden Thema „Wasserversorgung Vegetationsbrand“. Dabei ging es darum, die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten, wenn keine Wasserquellen vor Ort sind.
Das gilt selbstverständlich nicht nur für Vegetationsbrände. Speziell diese werden uns aber voraussichtlich immer mehr fordern. Selten gibt es dabei einen Hydranten in der Nähe und in Trockenphasen sind Flüsse und Bäche meist zu niedrig um Wasser zu entnehmen oder sie sind gänzlich trocken.
Wasser haben wir auf den Fahrzeugen, klar. Aber dieses reicht im Normalfall nur für einen Erstangriff. Zur Verfügung stehen uns: LF20Kats (1000 Liter), TLF3000 (3000 Liter) und LF8/6 (600 Liter). Nimmt man die Pumpe des LF20KatS, so haben wir einen Durchsatz von 2000 Litern in der Minute. Wie lange die „Vorräte“ damit reichen, kann sich jeder selbst ausrechnen.
Wir müssen daher einen Pendelverkehr einrichten, um das Wasser nach und nach heranzuschaffen. Da ein direktes Umpumpen in das fixe Fahrzeug vor Ort zahlreiche Nachteile mit sich bringt, schaffen wir einen Zwischenpuffer in Form eines faltbaren Wasserbehälters.
In den Behälter passen 5000 Liter, die per Saugschlauch dem Löschfahrzeug zur Verfügung stehen. Der Vorteil ist, dass das Wasser kontinuierlich zur Verfügung steht. Die Befüllung kann andererseits unkompliziert aus anderen Feuerwehrfahrzeugen, aber auch zivilen Fahrzeugen aus der Landwirtschaft passieren. Und das zur Not auch gleichzeitig. Das Handling erfordert dennoch etwas Übung, was mit dieser Probe erfolgreich durchgeführt werden konnte. Ein Trick ist z.B. den zuführenden Schlauch mit einem Ansaugrohr am Ende zu versehen. Der deutlich breitere Querschnitt verlangsamt den Wasserstrahl, wodurch das Wasser ruhiger in das Becken fliessen kann.
Hinweis: Auf den Bildern sind wieder Personen in „Zivil“ zu sehen. Diese sind neue Interessenten, die auch einmal unkompliziert bei uns teilnehmen dürfen. Auch Du darfst gerne einmal bei uns vorbeischauen!