Mannschaftsfotos geben der Feuerwehr ein Gesicht. Zumindest ein Gruppenfoto der gesamten Mannschaft sollte in einer Festschrift veröffentlicht werden.
Termin(e)
Wir hatten für die Festschrift ein Gruppenbild vorgesehen, auf dem von der Jugendfeuerwehr bis zur Ehrenabteilung alle Mitglieder beider Abteilungen posieren.
Dazu hatten wir mit drei Monaten Vorlauf zwei Termine definiert (Ersatztermin wegen Wetter). Vergesst nicht die Bürgermeister als „oberste*n Feuerwehrfrau*mann in der Gemeinde“ dazu einzuladen!
Geplant waren Gruppenbilder in allen erdenklichen Zusammensetzungen. Alle, jede Abteilung für sich, mit JF, ohne JF, Ehrenabteilung… Es geht relativ viel Zeit drauf, bis jeweils alle Teilnehmer korrekt stehen.
Die Einzelfotos (siehe unten), wurden im Anschluss im Gerätehaus gemacht.
Ort für Mannschaftsbild
Sofern Ihr alle Mitglieder auf einem Bild vereinen möchtet, idealerweise mit 1-2 Fahrzeugen, dann solltet Ihr Euch zuallererst Gedanken zur Örtlichkeit machen. Soll der Ort oder etwas anderes bestimmtes im Hintergrund zu sehen sein? Sollen Fahrzeuge mit auf das Bild? Wie viel Platz wird benötigt und wo gibt es diesen?
Wir sind von ca. 150 Personen mit drei großen Fahrzeugen ausgegangen. Im Ort gab es hierzu keine Möglichkeit. Letzten Endes wählten wir eine Wiese am Waldrand aus, die einem Feuerwehrmitglied gehört. So war es relativ einfach, diese auch kurz vor dem Termin nochmals mähen zu lassen.
Diverse Apps für Fotografen, aber auch einige Webseiten, erlauben eine genaue Planung des Sonnenstandes zu Ort/Datum/Zeit. In Absprache mit dem Fotografen lässt sich so auch die ideale Ausrichtung oder Uhrzeit vorplanen.
Das Wetter spielte an unserem ersten geplanten Termin sogar mit. Wir hatten die Rechnung aber ohne den Regen an den Tagen zuvor gemacht. Nachdem mehrere Tonnen in Form dreier Löschfahrzeuge mehrfach über die Wiese rangiert wurden, glich diese eher einer tief durchgefurchten Motocross-Bahn, als einer schönen Wiese.
Dazu kam, dass die Mitglieder der Jugendfeuerwehr in vorderster Reihe einseitig knieten – beim Wechsel der Besetzung dann aber teilweise dann beide Knie durchgeweicht hatten. So musste bei diesen Bildern dann tatsächlich noch Photoshop zum Einsatz kommen. Auch solche Kleinigkeiten sollten gut durchdacht und geplant sein.
Ein weiterer Hinweis: Das Mannschaftsbild wurde wie oben gezeigt auf einer Doppelseite gedruckt. Die Qualität der Druckerei war zudem sehr gut und wir wollten die Bilder danach auch noch in sehr großer Vergrösserung auf Plakatgröße verwenden. Dabei stellte sich heraus, dass die üblichen 24 Megapixel bei der Kamera an die Grenze kamen.
Auch professionelle Kameras haben meist noch diese Auflösung, da diese auch in über 99% der Fälle gut reicht. Für Bilder in der genannten Druckgröße reicht es „normalerweise“ auch, da der Betrachtungsabstand meist dann auch grösser ist.
Aber speziell bei Gruppenbildern drückt der ein oder andere Betrachter dann doch einmal seine Nase an das Papier oder Poster um Gesichter im Detail zu erkennen. Und genau dann ist eine höhere Auflösung für die Aufnahme sinnvoll, da auch letzte Details wahrgenommen werden sollen.
Einzelbilder
Für unsere Festschrift hatten wir Porträt-Fotos von jedem einzelnen Mitglied geplant. Die Fotos sollten auch gleichzeitig für die Verwendung auf den damals geplanten Feuerwehrausweisen dienen.
Wir konnten aber leider selbst in fünf Terminen nicht alle Mitglieder ablichten. Die Fotos sollten einigermaßen professionell gemacht werden und nebeneinander einheitlich aussehen. Darum wurde an jedem Termin jeweils das gleiche Lichtsetup aufgebaut. Der Aufwand war dementsprechend hoch.
Die restlichen Mitglieder wurden letzten Endes nur am Ende des jeweiligen Abschnitts namentlich erwähnt.
Alternativen
Was wir unter anderem in anderen Festschriften schön fanden:
- Fotos in kleineren Gruppen, auch in Einsatzkleidung und mit Gerätschaften
- Fotos in kleineren oder größeren gestellten Einsatzszenerien
- Spaßfotos (ohne zu übertreiben)
- Fotos vor markanten oder bedeutenden Plätzen im Ort, z.B. Marktplatz, Schloss, Hafen…
Autor: Andreas Berger